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4 Schritte zum neuen Reiseweg: die Anleitung zur Planung

Der thematische Schwerpunkt ist bestimmt, Recherchen durchgeführt, Präsentationsplan entworfen – nun ist die Zeit den Reiseweg zu planen. Präsentation am Ort – ein wichtiger Bestandteil des Ausflugs. Sonst wird die ganze Veranstaltung zur Vorlesung. Wie soll man handeln?

Schritt 1. Liste der Attraktionen zusammenstellen

Entsprechend dem thematischen Schwerpunkt zeigt der Fremdenführer:

  • Gedenkstätten vom historischen Wert;
  • Einrichtungen, interessant aus architektonischer bzw. historischer Sicht oder dank gelebten da berühmten Persönlichkeiten;
  • Ungewöhnliche Errichtungen – Brücken, Türme, Burgen;
  • Ausstellungen in Museen, Galerien;
  • Kunstdenkmäler – Skulpturen, Wandbilder, Dekorparks etc.;
  • Archäologische Orte – Ausgrabungen, Stadtfestungen, Befestigungsbauten, heilige Orte etc.;
  • Naturformationen– von Schutzgebieten bis zu einzelnen Reliktpflanzen.

Ruinen der antike Stadt in Side  – beliebte Touristenattraktion

Ruinen der antike Stadt in Side  – beliebte Touristenattraktion

Schritt 2. Orte einschätzen

Mit Sicherheit lässt sich in Ihrer Umgebung mindestens ein Dutzend sehenswerter Orte. Die sollten nicht unbedingt alle innerhalb einer Exkursion vorkommen: 10 bis 15 Orte wären optimal für einen Reiseweg  berechnet auf 2-3 Stunden. Bei der Auswahl der Orte sind folgende Kriterien von Wichtigkeit:

  • Beliebtheit – der Ort ist für viele ein Anziehungspunkt  (zum Beispiel, der Eifelturm – ein Muss  bei der ersten Begegnung mit der Stadt);
  • Einzigartigkeit – macht keinen Sinn, eine Brücke zu zeigen, die wie tausend andere aussieht; die Moses Brücke in den Niderlanden dagegen kann zum Highlight Ihrer Tour werden;
  • Lebendigkeit – „Wow-Effekt“-Potential; das kann ein außergewöhnliches Haus oder ein Baum seltsamer Form sein, sodass es gleich zum Fotografieren anreizt;
  • Bildungswert – ein Objekt oder eine Errichtung ist erzählungswert, weil es viele bedeutende Ereignisse oder Leben bekannter Persönlichkeiten damit in Verbindung stehen etc.; in der Regel ist das ein historisches oder architektonisches Denkmal.
Lokation gilt auch als ein sehr wichtiges Auswahlkriterium. Ein Objekt kann interessant oder sogar außergewöhnlich sein. Aber wenn der Weg dazu zwei Stunden in Anspruch nimmt und dabei noch über unwegsames Gelände – dann finden Kunden es kaum einen Besuch wert.

Ein eigenartiges Beispiel von Street-Art, aber schwer zugänglich

Ein eigenartiges Beispiel von Street-Art, aber schwer zugänglich

Schritt 3. Reihenfolge der Objekte bestimmen

An dieser Stelle bedarf man eine ausführliche Umgebungskarte – in die zeichnet Gästeführer alle Objekte der Reiseroute ein, die zusammen eine einheitliche Linie ergeben sollen. Zuerst sollte man die Reihenfolge der Präsentation bestimmen. Die Objekte können sowohl chronologisch gezeigt werden (wenn es um eine Biographie berühmter Persönlichkeiten oder historische Ereignisse geht), als auch nach thematischen Schwerpunkten (zum Beispiel, wenn man Bauten der Moderne erkundet). In diesem Fall bewegt man sich zwischen nahliegenden Objekten.

Jedenfalls sollte man bequeme Zugangsmöglichkeiten sowie Ansichtsplätze an jedem Anhaltspunkt berücksichtigen, um Reisende nicht im Kreise laufen zu lassen.

Bemühen Sie sich mehrere Varianten für den Bewegungsraum zu überlegen. Unterwegs könnten jederzeit unvorhersehbare Hindernisse vorkommen, wie Wasserleitungs- oder Straßenarbeiten etc.

Schritt 4. Erste Probe unternehmen

Bevor Sie Ihren neuen Reiseweg auf der Webseite anbieten werden, testen Sie ihn selbst. Machen Sie sich mit der Straßen- und Platzanlage bekannt: wo befinden sich Fußwege und Parkplätze. Überzeugen Sie sich, ob jede Sehenswürdigkeit  genug sichtbar und zugänglich ist. Merken Sie sich Stellen, wo sich Ihre Touristen während der Präsentation anhalten.  

Unternehmen Sie unbedingt eine Zeitermittlung – wie viel Zeit  beansprucht die Präsentation und die Besichtigung  von Denkmälern, wie viel Zeit brauchen Sie, um von einem Objekt zu einem anderen zu gelangen. Nehmen Sie einen Bekannten mit – alleine werden Sie nicht auf alle Details aufpassen können, die Gesellschaft dagegen ermöglicht Ihnen eine realitätsnahe Probe.

Gästeführer muss sich an die angekündigte Ausflugsdauer halten

Gästeführer muss sich an die angekündigte Ausflugsdauer halten

Falls Sie sich an diesen Leitfaden halten, würden Sie problemlos eine Reiseroute zusammenstellen, ohne diese Erfahrung vorher nicht gemacht zu haben. Wichtig dabei ist, die Arbeit schrittweise und konsequent durchzuführen.

 

 

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